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Alles unter Kontrolle?


Jeder von uns kennt ihn, jeder von uns hat ihn. Den Gedanken: „Ja aber was ist, wenn XY passiert?“. Die Liste von Dingen, die NICHT in unserer Hand liegen, ist schier unendlich. Und dennoch. Obwohl wir wissen, dass wir sie nicht beeinflussen können, widmen wir diesen Dingen unsere Gedanken. Und hier kommt Tony Robbins‘ Zitat ins Spiel. Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die unkontrollierbaren Dinge, schenken wir ihnen Platz in unseren Köpfen und damit unsere Energie.


Stell‘ Dir mal Folgendes vor. Ein Wettkampf steht an. Was kannst Du kontrollieren? Was kannst Du nicht kontrollieren? Dein geleistetes Training? Wie gut Du Dich vorbereitet hast? Ob Du ausgeschlafen bist? Deine Ernährung? Deine Motivation? Wie gut Dein Gegner trainiert hat? In welcher Tagesform sich Dein Gegner befindet? Ob Dein Gegner dopt? Ob andere ausfallen, weil sie verletzt oder krank sind? Wie gut Du Dich mental auf Deinen Wettkampf vorbereitet hast? Was die Zuschauer über Dich denken? Wie Dein Trainer auf Deine Leistung reagiert?



Und, machst Du Dir manchmal um solche Dinge Sorgen? Das Nachdenken über solche Punkte bedeutet vor allem eins: Wir schaden uns. Sie bringen uns dazu, zu grübeln. Sie bringen uns dazu, ein schlechtes Gewissen zu haben. Sie ziehen uns runter. Sie demotivieren uns. Sie machen uns Angst. Sie hemmen uns und halten uns von Dingen ab, die wir eigentlich gerne machen möchten. Sie bereiten uns Sorgen darüber, in sozialen Situationen von anderen schlecht bewertet zu werden.

Alles in allem: Sie lassen uns ohnmächtig fühlen. Wir fühlen uns machtlos bei dem Gedanken an die Dinge, die schief gehen können. Und es ist schwierig für uns, diese Machtlosigkeit zu akzeptieren.


Das bedeutet zusammengefasst:

  • Erst die schlechte Nachricht. Es gibt Dinge, die wir nicht beeinflussen können.

  • Und jetzt gleich zwei gute Nachrichten: Es gibt auch Dinge, die wir beeinflussen können! Und noch besser, wir selbst entscheiden darüber, mit welchen Dingen wir uns beschäftigen.



Warum erzähle ich Dir davon? Aus folgenden zwei Gründen:

  1. Die Unterteilung in „kontrollierbar“ und „nicht kontrollierbar“ kann Dir dabei helfen, Deine Gedanken wahrzunehmen und zu reflektieren. Zu merken, ob Du über etwas nachdenkst, was Du nicht beeinflussen kannst oder was eben doch in Deiner Macht steht, unterstützt Dich dabei, Deine Aufmerksamkeit zu lenken. Befasse Dich mit den Möglichkeiten, die Du hast. Was kannst Du tun, um Deine Situation zu ändern? Bei welchen Dingen lohnt es sich gar nicht erst, darüber nachzudenken, weil es letzten Endes sowieso nichts ändert? Deine Energie ist begrenzt. Widme sie den Dingen, die in Deinen Händen liegen.

  2. Du hast Kontrolle! Du bist NICHT machtlos. Du hast viele Dinge selbst in der Hand. Nutze Deine Chancen.


Das folgende Flowchart fasst diesen Wahrnehmungs- und Gedankenprozess zusammen. Und wenn ich Dir nur eine Sache im Leben an die Hand geben dürfte, dann wäre es vermutlich genau dieses Flowchart.



 

TAKE-Home Message

  • Nimm Deine Gedanken wahr. Widmest du sie Dingen, die kontrollierbar oder nicht kontrollierbar für Dich sind?

  • Konzentriere Dich auf die Dinge, die Du kontrollieren kannst, nämlich Deine eigenen Handlungen und Haltungen.

Wenn Du Dir eine Begleitung auf Deinem Weg wünschst, schreibe mir gerne.




Hinweis: In diesem Blog wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint.


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